Filmabend: Martin Bruch
Der an Multipler Sklerose erkrankte Fotograf und Filmemacher Martin Bruch zeigt am 26. September 2019 um 20:00 Uhr im Wiener Stadtkino bei freiem Eintritt einen Querschnitt seiner seit 1996 entstandenen Arbeiten.
Der 1961 in Hall in Tirol geborene Martin Bruch besuchte die Volks-, Hauptschule sowie die HTL für Maschinenbau. Es folgten 7 Semester Studium des Erdölwesens, das er jedoch nicht abschloss.
10 Jahre lang war er als Tonangler (Boom Operator) bei Film/Fernsehen tätig. Nach Ausbruch der Multiplen Sklerose arbeitete er als Tonarchivar.
Seit seiner Pensionierung 2003 ist Bruch als Fotograf und Filmemacher tätig.
Über die krankheitsbedingte körperliche Einschränkung findet Martin Bruch zum künstlerischen Ausdruck, indem er den Verlauf der zunehmenden Gehunfähigkeit fotografisch dokumentiert und dabei die Bodenperspektive entdeckt, woraus zwischen 1996 bis 2000 die Fotoserie „bruchlandungen“ entsteht.
Aktion, Kommunikation, Fortbewegung bzw. das Reisen mit seinen verschiedenen Fahrmitteln, wie Trittroller, Rollstuhl, Dreirad/Handbike, Deckenlift und E-Rollstuhl, sind auch in den weiterführenden Fotoserien („KofferRäume“, „Waggonausblicke“, „Fensterbilder“) und Dokumentarfilmen („handbikemovie“, fenster drei sätze“, „home.movie“, „bruchstücke“, „AufBruch 1-2-3“) das zentrale Thema.
Preise und Auszeichnungen
2001 Teilnahme an der Biennale Venedig
2004 Dokumentarfilmpreis Diagonale Graz 2004
2014 Preis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol
Filmabend „Martin Bruch“. Freies Kino. Künstlerhaus im Stadtkino
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