Familie und Partnerschaft

Die häufigsten Fragen von Menschen mit Multipler Sklerose zu Familie und Partnerschaft.

Welche Auswirkungen wird die Krankheit auf mein privates Umfeld haben?

Das ist kaum vorherzusehen. Sie sollten sich aber durch die Diagnose Multiple Sklerose nicht allzu weit von Ihren ursprünglichen Lebensplänen abbringen lassen. Sicher ist auch, dass ein ehrlicher und realistischer Umgang mit der Erkrankung Ihnen, aber auch Ihrer Umgebung hilft, besser damit zurechtzukommen. Unter Umständen fällt es Ihnen als Person mit Multipler Sklerose leichter, die neue Situation zu akzeptieren als Ihrer Umgebung. Manchmal ist es allerdings nicht einfach, ohne professionelle Hilfe das Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Sprechen Sie in diesem Fall Ihren behandelnden Neurologen oder einen spezialisierten Psychologen darauf an!

Besteht auch für meine Kinder Gefahr, an MS zu erkranken?

Die Multiple Sklerose wird nicht vererbt. Allerdings wird an die Nachkommen von MS-Betroffenen ein geringfügig höheres Risiko zu erkranken weitergegeben.

Wie soll ich meinen Angehörigen – meinem Partner und meinen Kindern – die Erkrankung erklären?

Leider wird uns nach unserem heutigen Wissen die Diagnose Multiple Sklerose ein Leben lang begleiten. Aus diesem Grund ist eine offene und ehrliche Auseinandersetzung mit der Erkrankung auf die Dauer nicht zu umgehen. Mit der Partnerin/ dem Partner, den Kindern aber auch mit anderen nahen Verwandten, etwa den Eltern, können und sollen die realen Auswirkungen dieser Diagnose, aber auch die Ängste und Befürchtungen besprochen werden. Es ist aber durchaus möglich, dass es für Sie zunächst nicht leicht ist, über diese Dinge zu sprechen. Fragen Sie Ihre behandelnde Neurologin bzw. den Neurologen oder auch eine/ einen in der Betreuung von MS-Betroffenen erfahrene/ erfahrenen PsychologIn. Sie können Ihnen helfen, mit diesen emotional belastenden Problemen umzugehen.