Hitzewelle sorgt für Stress, Ängste und Depressionen

junge Frau mit schweißnasser Stirn, Photo Hans Reniers on Unsplash

Während einer Hitzewelle kommt es vor allem bei geschwächten Menschen zu einer deutlichen Zunahme an Stress, Ängsten und Depressionen, in machen Fällen sogar zu Panikattacken. Die Aussicht, dieser Hitze nicht entfliehen zu können, kann zu psychischen Problemen führen, die nicht unterschätzt werden dürfen. Menschen mit Multipler Sklerose haben häufig auch noch mit dem Uthoff-Phänomen, einer extremen Hitzeempfindlichkeit, zu kämpfen.

Der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien erklärt, dass von Hitze betroffene Menschen mit einer geschwächten Konstitution häufig Angst haben, dass ihnen etwas passieren könnte und sie diesen Belastungen nicht standhalten. Vor allem jene, die Medikamente einnehmen oder Co-Morbiditäten aufweisen, sollten während einer Hitzewelle besonders achtsam sein.

Bessere persönliche Konstitution schützt vor Komplikationen bei Hitze

Hutter betont, dass Menschen mit einer guten persönlichen Konstitution mit Hitze generell besser zurechtkommen. Daher rät er, das  bestmögliche persönliche Fitnesslevel bereits vor einer Hitzewelle zu erlangen. Während einer heißen Phase sei es hingegen besser, das persönliche Pensum in Freizeit und Beruf der Situation anzupassen und sich nicht zu überfordern.

Buchtipp

„Klimawandel und Gesundheit. Auswirkungen. Risiken. Perspektiven.“
Hans-Peter Hutter, Hanns Moshammer, Peter Wallner.
Aspekte der Wissenschaft, MedUni Wien im MANZ Verlag
ISBN:978-3-214-07803-4. 2017, 134 Seiten, EUR 21,90

Quelle: Medizinische Universität Wien