BE OPEN Science & Society Festival des Wissenschaftsfonds

BE OPEN - Science & Society Festival Eröffnung, v.l.: BM Heinz Faßmann, FWF-Präsident Klement Tockner, FWF-Vizepräsidentin Artemis Vakianis und BP Alexander Van der Bellen. Credit: FWF/luiza Puiu

Mit dem BE OPEN – Science & Society Festival feiert der Wissenschaftsfonds FWF sein 50-jähriges Bestehen.

Der Wissenschaftsfonds FWF stellt anlässlich seines Jubiläums den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft  in den Mittelpunkt. Die Jubiläumsfeierlichkeiten der Institution zur Förderung der Grundlagenforschung begannen am 8. September 2018 mit dem BE OPEN – Science & Society Festival, das am Wiener Maria-Theresien-Platz unter dem Motto „Freies Wissen für freie Menschen“ von Bundespräsident Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen feierlich eröffnet wurde.

50 Jahre Spitzenforschung „made in Austria“

Der Wissenschaftsfonds FWF setzt sich seit 1968 dafür ein, Forschung stark, unabhängig und für alle zugänglich zu machen und fördert Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen und auf jeder Karrierestufe. Als einziges Förderkriterium zählt dabei die wissenschaftliche Qualität.

BE-OPEN-Festival

Das Festival bringt in der Forschung tätige Personen und ihre Forschungsfelder an fünf Tagen an einem Ort zusammen: Von 8. bis 12. September 2018 präsentieren mehr als 150 Forscherinnen und Forscher beim BE-OPEN-Festival ihre wissenschaftlichen Ergebnisse, berichten über die Fragen, mit denen sie sich beschäftigen und verdeutlichen, wie allgegenwärtig Grundlagenforschung funktioniert.

Van Der Bellen betonte in seiner Eröffnungsrede den großen Beitrag, den Wissenschaft und Forschung in Österreich leisten. Dem Bundespräsidenten zufolge würden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler meist im Hintergrund wirken, ihre Errungenschaften würden oft erst Jahrzehnte später wahrgenommen. Daher sei es eine wichtige und große Aufgabe, die Leistungen der Wissenschaft in die Öffentlichkeit zu tragen, wie es das Ziel der BE-OPEN-Veranstaltung sei.

„Es braucht die gesellschaftliche Akzeptanz dafür, dass Forschung Zeit benötigt und ungewiss ist. Offenheit, Neugier sowie Kreativität und Intuition sind zentral in der Forschung.“
Bundespräsident Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen

In 18 wissenschaftlichen Pop-up-Pavillons werden Erkenntnisse aus Archäologie und Demografie, künstlicher Intelligenz, Quantenphysik oder Stammzellenforschung und Evolutionsbiologie präsentieren, wobei die Ausstellungen von einem breiten Rahmenprogramm begleitet werden. Im Mittelpunkt von Diskussionen, Gesprächen und einem Science-Slam in der FWF-Dialogarena steht die Frage, wie wissenschaftlicher Fortschritt und gesellschaftliche Verantwortung künftig verstärkt und zum Wohle aller zusammenwirken können.

Bei seiner Begrüßungsrede betonte FWF-Präsident Univ.-Prof. Dr. Klement Tockner, dass das BE-OPEN-Festival die Begeisterung für die herausragende Forschung in die Gesellschaft hinein tragen wolle, denn eine freie, unabhängige Wissenschaft sei eine zentrale Säule einer aufgeklärten Demokratie.

„Wir können es uns nicht leisten, Entscheidungen, die oft von großer Tragweite für unsere Gesellschaft sind, nicht evidenzbasiert zu treffen.“
FWF-Präsident Univ.-Prof. Dr. Klement Tockner

Kerstin Huber-Eibl, Quelle: FWF