Auswirkung von antientzündlicher Nahrung auf MS

Symbolbild gesunde Ernährung: Teller auf Holztisch mit Gemüse, Ei, Samen und Rohkost, Photo by Brooke Lark on Unsplash

Das Team von Medizin Transparent versuchte anhand der aktuellen Studienlage herauszufinden, ob antientzündliche Diäten und Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin A, denen eine antioxidative Wirkung zugesprochen wird, das Krankheitsbild bei Multipler Sklerose (MS) günstig beeinflussen oder ein Fortschreiten der Erkrankung hemmen.

Für die Beantwortung dieser Fragestellung wurde eine systematische Übersichtsarbeit herangezogen, die mehrere randomisierte kontrollierte Studien zu Ernährungsfragen bei MS einschloss. In diese Studien wurden meist moderat in ihrem Alltag eingeschränkte Teilnehmende, von denen der Großteil von schubförmig remittierender MS (RRMS) betroffen war, zufällig einer Interventions- oder einer Kontrollgruppe zugeteilt. Darunter waren neun Studien zur Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren und zwei zu Ernährungsempfehlungen, die im weitesten Sinn Prinzipien einer „antientzündlichen Diät“ umsetzten.

Darüber hinaus wurden weitere randomisierte kontrollierte Studien unter die Lupe genommen: Eine untersuchte die Auswirkungen der „modifizierten Paleo-Diät“, eine die Ernährungsumstellung ähnlich der mediterranen Diät, eine weitere Studie Omega-3-Fettsäuren und eine Untersuchung widmete sich der Nahrungsergänzung mit Vitamin A.

Die Forschungsteams werteten aus, ob bzw. wie sich Ernährungsumstellung oder Nahrungsergänzungsmittel auswirkten. Da zur Erhebung der Behandlungserfolge teils sehr unterschiedliche Instrumente eingesetzt wurden und auch die Charakteristika und Behandlung der Probandinnen und Probanden variierten, lassen sich die Ergebnisse der Studien laut Medizin Transparent nur schwer vergleichen.

[Medizin Transparent: Multiple Sklerose und Ernährung]

Quelle: Medizin Transparent