Cannabis-Extrakt als Zusatztherapie zu optimierter antispastischer Standardtherapie

Hanfpflanze, Credit: Wild0ne, Pixabay

Das IQWiG veröffentlichte eine neuerliche Bewertung von Studiendaten eines Extrakts aus Cannabis sativa bei Spastik aufgrund von multipler Sklerose.

Die neuerliche Bewertung von Studiendaten eines Cannabis-Extrakts, der die Wirkstoffkombination Delta-9-Tetrahydro-cannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) enthält, ergab, dass Patientinnen und Patienten mit einer mittelschweren bis schweren Spastik aufgrund von Multipler Sklerose (MS), die nicht angemessen auf eine andere antispastische Arzneimitteltherapie angesprochen haben und die eine klinisch erhebliche Verbesserung während eines Anfangstherapieversuchs aufzeigen, von einer Zusatztherapie mit Cannabis sativa profitieren.

Das geht aus der Dossierbewertung des deutschen Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hervor, in der ein Extrakt aus Cannabis sativa überprüft wurde, das für Patientinnen und Patienten zugelassen ist, bei denen als Folge einer MS mittelschwere bis schwere spastische Lähmungen und Krämpfe auftreten.

Zusammenfassend ergab sich für die oben definierte Personengruppe ein Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen von THC/CBD als Add-on zu einer optimierten Standardtherapie gegenüber einer optimierten Standardtherapie.

Extrakt aus Cannabis sativa (Spastik aufgrund von multipler Sklerose) – Nutzenbewertung (PDF)

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