Im Einsatz für Menschen mit MS: Alexandra Vossoughi-Turnauer

Welt-MS-Tag 2018: Außenansicht MS-Beratungszentrum, Foto: Kerstin Huber-Eibl

Jeden letzten Mittwoch im Mai ist Welt-MS-Tag. An diesem finden weltweit Aktionen statt, mit denen die Aufmerksamkeit auf Menschen mit Multipler Sklerose gelenkt wird.

Der Welt-MS-Tag 2018 war der Beginn meiner Schirmherrschaft für die MS-Gesellschaft Wien. Ich freue mich, dass ich mich am Tag der offenen Tür im MS-Zentrum für Beratung und Psychotherapie mit vielen an MS erkrankten Menschen unterhalten konnte. Dabei wurde mir wieder einmal klar, dass die Multiple Sklerose eine riesige Bandbreite hat. Nicht umsonst wird sie als „Krankheit der 1.000 Gesichter“ bezeichnet.

Alexandra Turnauer-Vossoughi, Foto: privat

Als Schirmherrin der MS-Gesellschaft Wien plädiere ich für einen offenen Umgang mit der Erkrankung. Ich möchte dazu beitragen, Multiple Sklerose und ihre Auswirkungen bekannt zu machen und Menschen mit MS Mut machen.

Kalendersprüche stimmen nicht: Gesundheit ist nicht alles

Der Umgang mit einer chronischen Erkrankung ist eine Frage des Blickwinkels. Ich habe folgende Erfahrung gemacht: Wenn ich auf Hilfe angewiesen bin, versuche ich, aus der Opferrolle auszusteigen und meinem Gegenüber freundlich zu begegnen. Außerdem habe ich schon oft erlebt, dass sich meine Lebensqualität mit der Bewältigung von Herausforderungen verbessern lässt. Wie ich als Betroffene der „Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“ wahrgenommen werde, hat auch viel mit meinem Verhalten Anderen gegenüber zu tun.

Glücklich sein muss man wollen

Die Multiple Sklerose hat mich folgendes gelehrt: Ob wir glücklich sind oder nicht, hat meist mit uns selbst zu tun. Wir können nämlich viel dazu beitragen, dass es uns gut geht. Wagen wir, Neues auszuprobieren, seien wir mutig!

Menschen mit MS und ihren Angehörigen steht die MS-Gesellschaft Wien hilfreich zur Seite – mit Beratungsangeboten, Symposien und Workshops, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: Die Steigerung der Lebensqualität. Tragen auch Sie mit einer Spende dazu bei, dieses wertvolle Angebot weiterhin zu ermöglichen!

Zur Person

Bei Alexandra Vossoughi-Turnauer machte sich die Multiple Sklerose im Jahr 2002 bemerkbar. Fünf Jahre später erforderte ein heftiger neurologischer Ausfall einen dreimonatigen Krankenhausaufenthalt. Seitdem setzt die Schirmherrin der MS-Gesellschaft Wien auf eine medikamentöse Therapie und lebt bislang schubfrei.

1. Juni 2018